Donnerstag, 28. November 2013

Spielvorstellung: Galaxy Trucker: Brandneue Modelle [Erw]

Galaxy Trucker (mit mindestens der ersten Erweiterung für die nötige Schwierigkeit) ist wohl eines meiner absoluten Lieblingsspiele, welches ich schon Jahre und sicher noch Jahre spiele. Brandneue Modelle führt drei neue Spielplantypen ein, die erneut viel Abwechslung und Umdenken mitbringen: Anschlüsse müssen nun ganz genau passen (universal ist gar nicht mehr universal), Asteroiden treffen mitunter zwei Mal; dann bauen wir den komplett runden Todesstern nach, der somit an allen Rändern verbunden werden muss; zuletzt sollen wir vier(!) individuelle Schiffe gleichzeitig bauen und erst beim Umdrehen der Sanduhr nach und nach zusammenfügen. HA! HAHAHA!

Habe ich letztens gehört: 

A: "Ich hasse Galaxy Trucker. Langweilig und viel zu leicht." 
B: "Erste Erweiterung gespielt?" 
A: "Nö." 

Eine ziemlich öde Unterhaltung, und gelesen zugegeben glatt noch lahmer, und doch unterstreicht sie meinen oben bereits in Klammern zurückgehaltenen Punkt: Man sollte Galaxy Trucker wirklich, wirklich wirklich, selbst wenn man das Grundspiel eher blöde fand, wirklich wirklich mit der ersten Erweiterung gespielt haben! Selbst Schuld wenn Ihr das spaßigste Spiel überhaupt verpasst - mit brandneuen Modellen wird das unvergleichliche Niveau ganz oben droben gehalten und so muss als Liebhaber ganz einfach gekauft werden. Besser geht es nicht!

Donnerstag, 21. November 2013

Spielvorstellung: Keyflower: The Farmers [Erw]

Nun kommen Tiere ins Spiel: Neue Gebäudeplättchen setzen Schafe, Schweine und Kühe auf Weiden ein - welche automatisch durch die bisherigen Wege entstehen und abgegrenzt werden - mit Transport und dem neuen Getreide lassen diese sich aber auch auf andere Weiden treiben. Nach dem beliebten und simplen Agricola-Prinzip vermehren sich zwei gleiche Tiere auf derselben Weide, bringen hier am Ende aber vor allem richtig Punkte, wenn sie auf möglichst vielen verschiedenen Weiden grasen.

The Farmers macht das so einfache wie geniale Keyflower nicht komplizierter, erweitert es aber spürbar um ein weiteres tolles Element, welches die Abwechslung und auch den Anspruch jeder Überlegung nocheinmal erhöht. Wer viel und gerne Keyflower spielt, sollte sich diese Erweiterung unbedingt besorgen - ich jedenfalls werde nie wieder ohne spielen.

Donnerstag, 14. November 2013

Spielvorstellung: Die Glasstraße

Wieso ein Video machen, wenn Martin mir das schon so gekonnt abnimmt? Erst HIER die Erklärung schauen, dann meine Gedanken ergänzend dazu lesen:

Zugegeben wollte ich Die Glasstraße erst gar nicht mitnehmen, als ich von der Kartenmechanik hörte und diese für mich spontan einfach überhaupt nicht in ein ansonsten berechnendes Rosenberg-Spiel passen wollte. Schlechte Erfahrungen hatte ich zudem zuvor mit einem ähnlichen Regelsatz bei Wie verhext! gesammelt, welches quasi nur durch recht unplanbares Bluffen bestimmt ist und mir viel zu vernichtend sein kann, selbst bei einer kurzen Spieldauer.

Bereits bei der ersten Partie stellte sich dann jedoch schnell heraus, dass gerade diese Art Kartenmechanik - das Einschätzen der Mitspieler und Vorausplanen möglicher eigener Aktionen - völlig neue Denkweisen erfordert, damit endlich mal wieder frischen Wind ins Genre bringt und vor allem ganz hervorragend mit dem ansonsten üblichen Ressourcenumwandeln harmoniert. Und wie! Die Glasstraße ist simpel und damit schnell erklärt und aufgebaut, dabei intuitiv und flüssig ohne längere Wartezeiten, sieht super aus, funktioniert in jeder Besetzung (ja sogar zu zweit und auch spannend und abwechslungsreich alleine!) und geht wahnsinnig flott. Dazu gibt es mit dem Produktionsrad eine weitere innovative Mechanik zu bedenken, das Gebäudebauen bringt eine unwahrscheinliche Tiefe in ein derart kurzes Spiel - die Glasstraße ist so rund wie Uwes neue Räder. Natürlich bedingt es die Kartenmechanik, dass ein Spieler manchmal etwas weniger effizient oder sogar leer ausgehen kann, allerdings passiert das in der Praxis seltener als zuerst gedacht, beziehungsweise wirkt sich nicht ganz so drastisch aus und ist erst recht nicht mit der Härte von Wie verhext! zu vergleichen - zuletzt ist es eben Teil der Erfahrung die erst den eigentlichen Reiz der Glasstraße ausmacht, kann durch gutes Spiel stark beeinflusst werden und stört im schlimmsten Fall bei der engen Spieldauer kaum.

Die Glasstraße ist eine nunmehr gefüllte Marktlücke und perfekt für Strategiespieler, welche einen frischen, kürzeren und interaktiveren Rosenberg für Ihren Spielplan suchen und beim Spieltraum kaufen.

Zum Schluss noch eine Anmerkung: Auch wenn die Wahrscheinlichkeit für ein Problem eher gering ist, raten Feuerland-Spiele aus aktuellem Anlass dazu, das Gebäude "Dachdeckerei" (vorerst) aus dem Spiel zu nehmen. Nach kurzer Zeit hatte sich herausgestellt, dass das Gebäude in bestimmten Kombinationen nicht richtig funktioniert, siehe hier.

Sonntag, 10. November 2013

Spielvorstellung: Rokoko

Auf Rokoko war ich (und sind sicher auch viele andere) ausgesprochen gespannt, da eggert (Vertrieb: Pegasus) mit Village erst kürzlich eines meiner Lieblingsspiele vorgelegt hatten - da muss man dranbleiben! Und siehe da: Eine innovative Kartenmechanik bringt es mit: