Montag, 23. Dezember 2013

Hohoho!

Ich wünsche Euch, auch im Namen des Spieltraums, ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest! Man darf gespannt sein was für Spielchen unsere Liebsten diesmal für uns auserkoren haben - in diesem Sinne auch viel Freude beim gemeinsamen Spiel und lasst von Euren Erfahrungen hören. Bis sehr bald!

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Spielvorstellung: Zug um Zug: Niederlande [Erw]

Zug um Zug gehört zu den allerbesten Familienspielen und wird glücklicherweise ständig erweitert, diesmal um einen Niederlande-Plan mit zugehörigen Zielkarten aber auch eine neue interessante Mechanik. 

Diesmal müssen die Spieler für das Bebauen beinahe jeder Strecke eine Brückenmaut entrichten. Hat dabei ein Spieler bereits zuvor einen Teil der vielen Doppelstrecken gebaut, geht diese Gebühr nicht wie sonst fällig an die Bank, sondern direkt an ihn - so beginnen die Spieler mit einem verdeckten Startvorrat, wechseln, gewinnen und verlieren an den neuen Währungsplättchen. Der Reiz: Bei Spielende gibt es für die an Mautwährung reichsten Spieler einen erheblichen Punktebonus von bis zu 55 Punkten; kann man während des Spiels allerdings auch nur ein Mal eine Maut nicht zahlen, gibt es nicht nur Minuspunkte sondern verliert man auch sämtliches Anrecht auf womögliche Bonuspunkte. Für zwei Spieler liegt eine ausführliche Variante bei, die einen neutralen Spieler Brücken bauen und Maut zahlen lässt; der Plan kann auch ganz ohne die neue Regel bespielt werden.

Von dem kleinen Detail abgesehen, dass die vielen neuen Plättchen nur sehr sehr schlecht und somit unter hohem Zeitaufwand in die fertige Plastikeinlage passen, ist die vorliegende Erweiterung Niederlande erneut sehr gelungen. Das Umgehen mit der Brückenmaut ist abwechslungsreich und spannend, weil sehr geschickt auf die Mitspieler geachtet werden muss, damit man zur rechten Zeit deren Maut ergattern kann, auch damit die eigene Währung nicht zuneige geht, man so ungehemmt weiterbauen kann und dabei eine Chance auf die vielen Bonuspunkte behält. Die Zweier-Variante funktioniert, ist allerdings stark glücksbetont und etwas unhandlich - ich spiele lieber mit ab zwei Mitspielern. Leider wurde der Platz der Brettrückseite wieder nicht für einen zweiten Spielplan genutzt, wie es bei den ersten Erweiterungen noch der Fall war. Hier den Fahrschein erwerben.

Sonntag, 15. Dezember 2013

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Spielvorstellung: Carcassonne: Südsee

Ich liebe funktionierende Computer mit denen man Videorezensionen bearbeiten kann. Südsee ist ein eigenständiges Spiel der Carcassonne-Familie, welches den Regelsatz vor allem in einem Punkt merklich umgestaltet: Das Fertigstellen von Wegen, Städten und Wiesen (ja, die heißen dann natürlich anders und ja, Wiesen werden als Gewässer diesmal schon während des Spiels fertiggestellt oder per Fischerboot-Plättchen frühzeitig ausgenommen) führt diesmal nicht direkt zu Siegpunkten, sondern spielt Bananen, Muscheln und Fische (schmucke Holzteilchen!) ein, welche gesammelt beziehungsweise am Ende des Zuges in gewisser Kombination gegen Siegpunkte eingetauscht werden können (zufällig ausliegende und wechselnde Schiffe geben die Ziele vor). Weiter gibt es das Kloster nicht mehr, dafür einen Markt der bis auf die Wertung identisch funktioniert - bei Umrandung darf ganz einfach ein beliebiges der ausliegenden Auftragsschiffe gewählt werden. Die Spieler haben weniger Figuren, dürfen diese dafür statt einzusetzen aber auch wieder vom Plan herunternehmen.

Südsee ist eine nette und wirklich andere Variante, die Fans, aber auch Liebhaber von eher lockeren Familienspielen begeistern wird. Das Spiel verläuft insgesamt weniger unbarmherzig, da das gezielte Verbauen weniger Anreize bietet und Figuren zurückgenommen werden können. Ohne Zählleiste, nur mit Punkteschiffen, ist auch mal fein, allerdings kommen so einige weitere unwägbare Faktoren ins Spiel - die Aufträge selbst, vor allem aber auch der Markt. Mir fehlt vor allem auch die raffinierte Wiesenwertung. Ich brauche weiterhin nur mein Grundcarcassonne, welches simpel, dabei aber auch sehr taktisch ohne zu viel Glück und vor allem schön bösartig verläuft. Einen Auftrag könnt Ihr hier aufgeben.

Montag, 9. Dezember 2013

Spielvorstellung: Stories!

Stories!, so dachte ich nach der Regellektüre, hätte gegen Ja, Herr und Meister! und dergleichen keine Chance. Abwechselnd erzählt je ein Spieler völlig frei und beliebig in einer sehr kurzen Minute einen vorgegebenen Geschichtenanfang fort, wohingegen die Mitspieler versuchen schon vorab zu erahnen, welche Wörter womöglich genannt werden. Zur Not dürfen sie bis zu zwei Mal (gegen ein paar Minuspunkte) mit einer Nachfrage auf die Sprünge helfen, aufdass die erhofften Wörter doch noch vom Erzähler genannt werden.

Stories! ist ein außergewöhnliches kreatives Spiel, auch weil es vernünftig mit verschiedenen Zielgruppen funktioniert. Anders als bei vielen anderen Erzählspielen gibt es hier keinen Leitfaden, Karten oder ähnliches, die nachhelfen oder Wörter in den Mund legen - hier wird wirklich vollkommen ungehemmt erzählt, was für viele sicher Fluch, für manche aber auch Segen ist. Durch ein kleveres Wertungssystem werden die Geschichten aber nicht abstrus, sondern im Gegenteil zu einer spaßigen, spannenden, aber auch psychologischen Herausforderung: Welche Wörter werden von wem von mir erwartet und was fange ich mit diesem Wissen an? Über die ersten Runden oder mit Kindern kann eine Verlängerung auf zwei Minuten pro Geschichte den Einstieg erleichtern, andersherum tut ein Zeitlimit für die Wortfindung auf lange Sicht gewiss niemandem Weh. Stories! kann je nach Runde lockere und witzige Geschichten erzählen, aber auch mit Erwartungen spielen und spielen lassen. Es ist dabei anders und pfiffig genug, um sich einen Platz in meiner Sammlung zu erkämpfen - eine sehr empfehlenswerte Erfahrung! Und der Titel ist orange, wie der Spieltraum und meine Lieblingsfarbe. Bravo!

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Gute Nachricht!

Reingelegt! Da ich ernste Probleme mit meinem Rechner habe und somit nicht vernünftig schneiden kann, müsst ihr leider bis Anfang nächster Woche auf Videos verzichten. :( Tut mir Leid! Aber keine Sorge: Rezensionen bekommt Ihr natürlich, immerhin in Textform, weiterhin. Und immer schön fleißig so weiter mitmachen. Finden wir hier gut! Danke!

Sonntag, 1. Dezember 2013

Spielvorstellung: King of Tokyo: Halloween [Erw]

Orange ist meine Lieblingsfarbe und King of Tokyo: Halloween hat ein zusätzliches Würfelset in orange - überflüssiger geht es kaum, aber ich liebe es! Dazu gibt es noch zwei neue thematisch zutreffende Halloween-Monster samt eigenem Sonderkarten-Repertoire, wie zuvor in Power Up! eingeführt. Das i-Tüpfelchen stellen die zwölf neuen Köstum-Karten dar, die wie reguläre Karten erworben aber auch im Kampf geklaut werden können. Eigentlich alles ziemlich bescheuert, aber das ist das Grundspiel zugegeben ja auch ordentlich. 

Wer daher orange mag und viel und gerne King of Tokyo spielt, kommt keinesfalls um diese feine Erweiterung herum. Und jetzt habe ich endlich eine Ausrede zu keiner bekloppten Halloween-Feier mehr gehen zu müssen und wer Süßes oder Saures fordert bekommt derbe eins auf die Mütze! Der Spieltraum ist auch orange.