Bei diesen Plätzen wird das erste Mal so richtig deutlich, wo das "Problem" von Top100-Listen liegt: Eclipse neben Halli Galli - das ist ja wie Vanilleeis neben Pekingente ... beides geht nacheinander, aber bitte nicht wirklich von der Qualität her miteinander vergleichen. Es hängt halt sehr viel - am persönlichen Geschmack, - an der Zeit, die man an einem Stück zum Spielen zur Verfügung hat, - an der Spielegruppe, - am Alter der Mitspieler - an der momentanen eigenen beruflichen oder privaten Belastung (die beeinflusst, worauf man sich -müde- spät am Abend noch einlassen möchte ...) - ... Insofern wird es vielleicht keine wütenden Proteste hageln ... es sei denn es hat jemand den Eindruck hier würden Spiele objektiv miteinander verglichen. Zu den Spielen selber möchte ich nur zustimmen, dass ich Wikinger (in seiner Anspruchsklasse) auch für ein sehr gelungenes Spiel halte, was für viele Gelegenheiten und auch Mitspieler Verwendung findet ... im Gegensatz zum Beispiel zu "Im Wandel der Zeiten", was ich irgendwann mangels Gelegenheiten wieder versteigert habe ... aber vielleicht kommt das ja noch in der Liste.
Ja, ich stimme Dir voll zu. Um es vielleicht ansatzweise zu rechtfertigen: Ich habe die Spiele letztendlich nach dem Spaßfaktor eingestuft. Auch wenn man natürlich keinesfalls Eclipse und Halli Galli vergleichen kann, so ist Halli Galli bei mir vom Gefühl her trotzdem weiter vorne. Und da geht es gar nicht so sehr um Gelegenheiten zum Spielen, Umfang oder ähnliches - ich urteile da gar nicht mehr in Kategorien (z.B. 10 Minuten Halli Galli vs 10 Minuten Eclipse, Ideen Eclipse vs Ideen Halli Galli, oder so ein Quatsch). Auch wenn ich die Arbeit hinter Eclipse sehr schätze, hinterlässt es bei mir an manchen Stellen eben kein supergutes Gefühl, sondern ärgert mich teilweise sogar. Wenn wir die Liste weiter emporklettern werdet Ihr aber sehen dass es nach ganz oben dann doch weniger derartige Partyspiele geschafft haben - denn auch komplexere Spiele können von von vorne bis hinten begeistern, und haben dann als Bonus auch noch den Langzeitfaktor. Wie gesagt habe ich persönlich mit Eclipse eben einfach meine Problemchen und spiele es vom Gefühl her weniger gern als die darüberliegenden Titel. Puh, wobei man auch das gar nicht so sagen kann: Wenn ich Lust auf Eclipse habe, dann spiele ich natürlich Eclipse - Halli Galli ist dann eher nicht besser ; ) Über die Jahre habe ich mich jedenfalls von starren Wertungskriterien gelöst und urteile eher mit dem Herzen - was mich ärgert ist doof, was Spaß macht ist super. Das vergisst man schnell mal, wenn man sich sehr viel mit einer Sache beschäftigt, glaube ich. Vergleiche ich Spiele direkt, dann geht das meiner Meinung nach nur innerhalb einer Kategorie, wenn überhaupt. Das war mir aber alles vorab bewusst - und trotzdem wollte ich mich der Herausforderung stellen, einmal ganz Stumpf eine Platzierung aufzustellen. Bin gespannt ob es glückt... ; )
Ich kann Dich gut verstehen Ben. Da ich selber auch eine eigene Top 75 gemacht habe bin ich hin und wieder auch in einer gewissen Zwickmühle gewesen. Ich hatte mich zwar des Hilfselements(Visitenkarten) von Tom Vasel bedient, aber hin und wieder fiel die Auswahl sehr sehr schwer. Ich glaube sowieso, dass man erst ab dem dritten Jahr einer solchen Liste sehen kann, welche Spiele einem über längere Zeit wirklich gut gefallen. Es kann nämlich gut sein, dass mir Spiel A zum Zeitpunkt einer Auswertung für eine Top-Liste nur Platz 30 mäßig gefällt, es für mich aber 2 Monate später, nach einigen weiteren interessanten Partien auf einmal ein Top 10 Spiel ist. :) Letztlich ist alles subjektiv und einer Wandlung unterworfen. Daher mach weiter so, was Du tust gefällt ;)
Vielleicht kann man als Hintergrund beim Erstellen einer solchen Liste auch folgenden nehmen: Wenn ich auf eine einsame Insel auswandern muss und mich in diesem Moment entscheiden muss, welche Spiele ich mitnehmen möchte, dann wären das (abhängig davon, wie viele ich mitnehmen darf) in diesem Moment in absteigender Reihenfolge die folgenden ... ... ... ??? ... ... Moment: das hängt ja auch davon ab, wie viele Menschen dann auf der Insel leben und mit mir spielen mögen ... ... außerdem sind ja einige Spiele auf der Liste, die ich vielleicht nur aus sentimentalen Gründen dort hin gestellt habe ... die würde ich natürlich nicht unbedingt mitnehmen, denn wer weiß, ob es dort einen Schrank gibt, in dem man sie zustauben lassen kann ... ... ... ... vielleicht entscheidet ja doch nur das Bauchgefühl (und das darf ja auch irrational sein), was welchen Platz auf der Liste bekommt, und die Kommentare zur Platzierung sollen nur dieses Gefühl irgendwie rechtfertigen ... ;-) ... ... egal - spannend ist es trotzdem dabei zuzusehen und vielleicht findet man ja auch eine Perle, die man unter all den Spiele bisher übersehen hat.
Du sprichst mir aus der Seele Ben. Gerade beim Beispiel Funkenschlag wieder sehr deutlich geworden. Das Original hat einen irre guten Mechanismus, aber ich konnte mich mit Atomkraftwerken absolut nicht abfinden. Wusste überhaupt nicht, wie ich das Spiel noch bewerten soll... Hab es jetzt wieder verkauft.
Dann werde ich mir jetzt doch nochmal "Die ersten Funken" zulegen und gucken, ob das besser zu mir passt.
Ist halt immer so eine Krux mit Top Listen und Bewertungen. Wie dürfte man einem einfachen Kartenspiel volle Punktzahl geben, wenn man es nur mit Mage Knight vergleichen wollte? Geht eben nicht. Ich bewerte deswegen schon lange nur noch den Spaßfaktor (es sei denn, andere Sachen fallen so sehr ins Gewicht, dass ich es in die Note einfliessen lassen muss).
Bei diesen Plätzen wird das erste Mal so richtig deutlich, wo das "Problem" von Top100-Listen liegt:
AntwortenLöschenEclipse neben Halli Galli - das ist ja wie Vanilleeis neben Pekingente ... beides geht nacheinander, aber bitte nicht wirklich von der Qualität her miteinander vergleichen.
Es hängt halt sehr viel
- am persönlichen Geschmack,
- an der Zeit, die man an einem Stück zum Spielen zur Verfügung hat,
- an der Spielegruppe,
- am Alter der Mitspieler
- an der momentanen eigenen beruflichen oder privaten Belastung (die beeinflusst, worauf man sich -müde- spät am Abend noch einlassen möchte ...)
- ...
Insofern wird es vielleicht keine wütenden Proteste hageln ... es sei denn es hat jemand den Eindruck hier würden Spiele objektiv miteinander verglichen.
Zu den Spielen selber möchte ich nur zustimmen, dass ich Wikinger (in seiner Anspruchsklasse) auch für ein sehr gelungenes Spiel halte, was für viele Gelegenheiten und auch Mitspieler Verwendung findet ... im Gegensatz zum Beispiel zu "Im Wandel der Zeiten", was ich irgendwann mangels Gelegenheiten wieder versteigert habe ... aber vielleicht kommt das ja noch in der Liste.
Ja, ich stimme Dir voll zu. Um es vielleicht ansatzweise zu rechtfertigen: Ich habe die Spiele letztendlich nach dem Spaßfaktor eingestuft. Auch wenn man natürlich keinesfalls Eclipse und Halli Galli vergleichen kann, so ist Halli Galli bei mir vom Gefühl her trotzdem weiter vorne. Und da geht es gar nicht so sehr um Gelegenheiten zum Spielen, Umfang oder ähnliches - ich urteile da gar nicht mehr in Kategorien (z.B. 10 Minuten Halli Galli vs 10 Minuten Eclipse, Ideen Eclipse vs Ideen Halli Galli, oder so ein Quatsch). Auch wenn ich die Arbeit hinter Eclipse sehr schätze, hinterlässt es bei mir an manchen Stellen eben kein supergutes Gefühl, sondern ärgert mich teilweise sogar. Wenn wir die Liste weiter emporklettern werdet Ihr aber sehen dass es nach ganz oben dann doch weniger derartige Partyspiele geschafft haben - denn auch komplexere Spiele können von von vorne bis hinten begeistern, und haben dann als Bonus auch noch den Langzeitfaktor. Wie gesagt habe ich persönlich mit Eclipse eben einfach meine Problemchen und spiele es vom Gefühl her weniger gern als die darüberliegenden Titel. Puh, wobei man auch das gar nicht so sagen kann: Wenn ich Lust auf Eclipse habe, dann spiele ich natürlich Eclipse - Halli Galli ist dann eher nicht besser ; ) Über die Jahre habe ich mich jedenfalls von starren Wertungskriterien gelöst und urteile eher mit dem Herzen - was mich ärgert ist doof, was Spaß macht ist super. Das vergisst man schnell mal, wenn man sich sehr viel mit einer Sache beschäftigt, glaube ich. Vergleiche ich Spiele direkt, dann geht das meiner Meinung nach nur innerhalb einer Kategorie, wenn überhaupt. Das war mir aber alles vorab bewusst - und trotzdem wollte ich mich der Herausforderung stellen, einmal ganz Stumpf eine Platzierung aufzustellen. Bin gespannt ob es glückt... ; )
LöschenIch kann Dich gut verstehen Ben. Da ich selber auch eine eigene Top 75 gemacht habe bin ich hin und wieder auch in einer gewissen Zwickmühle gewesen. Ich hatte mich zwar des Hilfselements(Visitenkarten) von Tom Vasel bedient, aber hin und wieder fiel die Auswahl sehr sehr schwer. Ich glaube sowieso, dass man erst ab dem dritten Jahr einer solchen Liste sehen kann, welche Spiele einem über längere Zeit wirklich gut gefallen. Es kann nämlich gut sein, dass mir Spiel A zum Zeitpunkt einer Auswertung für eine Top-Liste nur Platz 30 mäßig gefällt, es für mich aber 2 Monate später, nach einigen weiteren interessanten Partien auf einmal ein Top 10 Spiel ist. :)
LöschenLetztlich ist alles subjektiv und einer Wandlung unterworfen. Daher mach weiter so, was Du tust gefällt ;)
Vielleicht kann man als Hintergrund beim Erstellen einer solchen Liste auch folgenden nehmen:
AntwortenLöschenWenn ich auf eine einsame Insel auswandern muss und mich in diesem Moment entscheiden muss, welche Spiele ich mitnehmen möchte, dann wären das (abhängig davon, wie viele ich mitnehmen darf) in diesem Moment in absteigender Reihenfolge die folgenden ...
...
... ???
...
... Moment: das hängt ja auch davon ab, wie viele Menschen dann auf der Insel leben und mit mir spielen mögen ...
... außerdem sind ja einige Spiele auf der Liste, die ich vielleicht nur aus sentimentalen Gründen dort hin gestellt habe ... die würde ich natürlich nicht unbedingt mitnehmen, denn wer weiß, ob es dort einen Schrank gibt, in dem man sie zustauben lassen kann ...
...
...
... vielleicht entscheidet ja doch nur das Bauchgefühl (und das darf ja auch irrational sein), was welchen Platz auf der Liste bekommt, und die Kommentare zur Platzierung sollen nur dieses Gefühl irgendwie rechtfertigen ... ;-)
...
... egal - spannend ist es trotzdem dabei zuzusehen und vielleicht findet man ja auch eine Perle, die man unter all den Spiele bisher übersehen hat.
Du sprichst mir aus der Seele Ben. Gerade beim Beispiel Funkenschlag wieder sehr deutlich geworden. Das Original hat einen irre guten Mechanismus, aber ich konnte mich mit Atomkraftwerken absolut nicht abfinden. Wusste überhaupt nicht, wie ich das Spiel noch bewerten soll... Hab es jetzt wieder verkauft.
AntwortenLöschenDann werde ich mir jetzt doch nochmal "Die ersten Funken" zulegen und gucken, ob das besser zu mir passt.
Ist halt immer so eine Krux mit Top Listen und Bewertungen. Wie dürfte man einem einfachen Kartenspiel volle Punktzahl geben, wenn man es nur mit Mage Knight vergleichen wollte? Geht eben nicht. Ich bewerte deswegen schon lange nur noch den Spaßfaktor (es sei denn, andere Sachen fallen so sehr ins Gewicht, dass ich es in die Note einfliessen lassen muss).